Die Leistungen der Truppe würdigen

Füssen. Im Rahmen der „Woche der Bundeswehr“ der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag besuchte der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke die Gebirgsjäger in Füssen. Er sprach mit Kommandeur Oberstleutnant Michael Bertram vom Gebirgsaufklärungsbataillon 230 und dem neuen Kommandeur des einzigen Gebirgsversorgungsbataillons der Bundeswehr Oberstleutnant Sascha Müller über die Anforderungen an die Truppe und den Sanierungsbedarf der vorhandenen Infrastruktur.

„Ein großer Dank gebührt unseren Soldatinnen und Soldaten für ihren unermüdlichen Einsatz. Es ist wichtig, dass die Leistungen der Truppe auch weiterhin in unserer Gesellschaft gewürdigt werden. Die CSU steht als Partner stets an der Seite der Bundeswehr. Deshalb habe ich die Gelegenheit zum heutigen Truppenbesuch sehr gerne genutzt und freue mich auf den Austausch und den Rundgang über das Gelände der Allgäu-Kaserne“, so Stracke zum Auftakt des Gesprächs.

Wie Bertram und Müller berichteten, sind die in der Kaserne stationierten Truppenteile und Dienststellen derzeit überwiegend bedarfsgerecht untergebracht. Es bestehe ein mittlerer Sanierungsbedarf. Zur Verbesserung und Anpassung der Infrastruktur an die aktuellen militärischen Anforderungen wurden in den letzten fünf Jahren Baumaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von rund 10 Millionen Euro realisiert. Für die nächsten Jahre sollen weitere rund 25 Millionen Euro in Füssen investiert werden.

Als Schwerpunkte nannten die beiden Kommandeure den Neubau der Instandsetzungshallen, die Modernisierung des Strom- und Wasserversorgung, den Ausbau der Parkplätze oder auch den Neubau der Fahrzeugwaschanlage.

Im Mai 2019 bereits begonnen wurde mit dem Neubau der Sport- und Kletterhalle, die die marode bisherige Halle ersetzen und nach rund zweieinhalbjähriger Bauzeit fertiggestellt sein soll. Auf 1.500 Quadratmetern Gesamtfläche soll die Ausbildung der Truppe hier auf modernstem Stand durchgeführt werden. Die neue Sport- und Kletterhalle ist nach Auskunft des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr das erste Infrastrukturprojekt, das nach der neuen Musterplanung für die spezialisierte Ausbildung des Heeres im Bereich Klettern und Abseilen realisiert wird. Mit Kosten in Höhe von rund 4 Millionen Euro wird der Neubau zu Buche schlagen. „Geld, das bestens angelegt ist“, betonte Stracke im Gespräch. „Denn damit wird die Ausbildung vor Ort auf noch höherem Niveau als bisher erfolgen können.“ Die Bundeswehr stehe in direktem Wettbewerb mit vielen anderen Arbeitgebern um die besten Köpfe des Landes, erklärte der Abgeordnete. „Allein wenn es uns gelingt, motivierte junge Menschen anzusprechen und dauerhaft für den Arbeitgeber Bundeswehr zu gewinnen, können wir die Einsatzbereitschaft der Truppe nachhaltig erhöhen. Nur eine starke Bundeswehr ist ein wirklicher Beitrag für Frieden und Freiheit in Europa“, so Stracke abschließend.