Der Wald ist unser wichtigster Mitstreiter beim Klimaschutz
Memmingen/Unterallgäu - Gemeinsam mit Vertretern der
Forstbetriebsgemeinschaft Memmingen hat sich der Allgäuer Bundestagsabgeordnete
Stephan Stracke (CSU) bei einem Waldrundgang im Kommunal- und Privatwald
innerhalb der Gemeinde Erkheim über den Zustand der Unterallgäuer Wälder und
die aktuellen Aufgaben für kommunale wie private Waldbesitzer ausgetauscht.
"Der Wald ist unser wichtigster Mitstreiter gegen den Klimawandel. Die Forstwirtschaft ist neben der Landwirtschaft der einzige Sektor, der CO2 speichern kann. Der deutsche Wald entlastet die Atmosphäre jährlich um etwa 62 Millionen Tonnen Kohlenstoff, das sind sieben Prozent aller Emissionen in Deutschland. Wenn wir CO2- Emissionen einen Preis geben, dann müssen wir umgekehrt auch diejenigen unterstützen, die unseren Wald als maßgeblichen Klimaschützer erhalten, pflegen und bewirtschaften", so Stracke, der als stellvertretender Vorsitzender der CDU-/CSU-Bundestagsfraktion den Bereich Umwelt verantwortet. "Von der durch die Trockenheit, durch Stürme und durch den Borkenkäfer in den letzten Jahren verlorenen Waldfläche müssen in Deutschland noch immer 277.000 Hektar wiederbewaldet werden. Auf Initiative der Union stehen im größten Waldstärkungsprogramm der Geschichte durch Bund und Länder insgesamt 1,5 Milliarden Euro bereit. Dies ist das größte Aufforstungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik", so Stracke. Ihm liege der Austausch darüber, wie die Finanzhilfen in der Fläche ankommen und wie der Zustand des Waldes in der Region ist, besonders am Herzen.
Die FBG Memmingen zählt 2.299 Mitglieder und bewirtschaftet mit ihnen gemeinsam eine Waldfläche von 12.272 Hektar mit einer jährlichen Holzvermarktung von rund 70.000 Festmetern, wie der 1. Vorsitzende Josef Lessmann und FBG-Geschäftsführer Theo Sommer berichteten. Sie dankten Stracke ausdrücklich für seine Zeit und sein Interesse. Tatsächlich seien die Fördermittel des Waldes bislang gut angekommen. Wie die beiden FBG-Mitarbeiter Andreas Schäfer und Carolin Albrecht erklärten, ist der Waldumbau, also die Umstrukturierung des Baumbestands mit Blick auf klimaresistentere Baumarten im Bereich der FBG Memmingen in vollem Gange.
Derzeit teile sich der Bestand grob in 80 Prozent Fichte und 20 Prozent Laubholz auf. Ziel sei es, den Bestand der Fichte, die auf den teils sandigen Böden der Region jetzt schon unter Wasserstress stehe, weiter auf rund 50 bis 60 Prozent zu Gunsten von Laubbäumen zu reduzieren. Bei den Laubbäumen habe sich die Buche in den heimischen Wäldern des Unterallgäus seit vielen Jahren bewährt. "Je nach Standort haben wir aber auch mit Exoten wie der Elsbeere und der Esskastanie erste Erfahrungen für den Waldumbau sammeln können", so Schäfer und Albrecht.
Dieser Waldumbau und die Naturverjüngung des Bestandes funktionierten allerdings nur dann, wenn die Betriebe weiter Holz einschlagen dürften. "Die natürliche Verjüngung des Waldes ebenso wie der Schutz beispielsweise von Specht und Siebenschläfer sind in unserem Konzept der Forstwirtschaft unter dem Motto „Schützen und Nützen“ integriert“, betonten die Experten der FBG Memmingen. Eine flächige Stilllegung des Waldes wäre auch mit Blick auf den Borkenkäfer die falsche Strategie. Wenn nach Stürmen und Extremwetterverhältnissen der Borkenkäfer Bäume befallen hat, sei es allein schon deshalb wichtig, dieses Holz zu schlagen und aus dem Wald zu schaffen, um den Bestand des Nachbarn vor Käferbefall zu bewahren. Gerade im kleinstrukturierten Unterallgäu mit seinen vielen Waldbesitzern dürfe dies bei der Bewirtschaftung nicht außer Acht gelassen werden, waren sich die Vertreter der FBG Memmingen mit dem Abgeordneten einig.
"Es gilt, darauf zu achten, dass der Wald nicht wie unter einer Käseglocke abgeschirmt wird. Die aktive Bewirtschaftung des Waldes, die Nutzung des wertvollen Rohstoffs Holz für die Baubranche und der durch den Klimawandel notwendige Waldumbau müssen Hand in Hand gehen und dürfen sich nicht ausschließen", so der Abgeordnete abschließend. Er dankte den Fachleuten der FBG Memmingen für die interessanten Einblicke in ihre Arbeit.
"Der Wald ist unser wichtigster Mitstreiter gegen den Klimawandel. Die Forstwirtschaft ist neben der Landwirtschaft der einzige Sektor, der CO2 speichern kann. Der deutsche Wald entlastet die Atmosphäre jährlich um etwa 62 Millionen Tonnen Kohlenstoff, das sind sieben Prozent aller Emissionen in Deutschland. Wenn wir CO2- Emissionen einen Preis geben, dann müssen wir umgekehrt auch diejenigen unterstützen, die unseren Wald als maßgeblichen Klimaschützer erhalten, pflegen und bewirtschaften", so Stracke, der als stellvertretender Vorsitzender der CDU-/CSU-Bundestagsfraktion den Bereich Umwelt verantwortet. "Von der durch die Trockenheit, durch Stürme und durch den Borkenkäfer in den letzten Jahren verlorenen Waldfläche müssen in Deutschland noch immer 277.000 Hektar wiederbewaldet werden. Auf Initiative der Union stehen im größten Waldstärkungsprogramm der Geschichte durch Bund und Länder insgesamt 1,5 Milliarden Euro bereit. Dies ist das größte Aufforstungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik", so Stracke. Ihm liege der Austausch darüber, wie die Finanzhilfen in der Fläche ankommen und wie der Zustand des Waldes in der Region ist, besonders am Herzen.
Die FBG Memmingen zählt 2.299 Mitglieder und bewirtschaftet mit ihnen gemeinsam eine Waldfläche von 12.272 Hektar mit einer jährlichen Holzvermarktung von rund 70.000 Festmetern, wie der 1. Vorsitzende Josef Lessmann und FBG-Geschäftsführer Theo Sommer berichteten. Sie dankten Stracke ausdrücklich für seine Zeit und sein Interesse. Tatsächlich seien die Fördermittel des Waldes bislang gut angekommen. Wie die beiden FBG-Mitarbeiter Andreas Schäfer und Carolin Albrecht erklärten, ist der Waldumbau, also die Umstrukturierung des Baumbestands mit Blick auf klimaresistentere Baumarten im Bereich der FBG Memmingen in vollem Gange.
Derzeit teile sich der Bestand grob in 80 Prozent Fichte und 20 Prozent Laubholz auf. Ziel sei es, den Bestand der Fichte, die auf den teils sandigen Böden der Region jetzt schon unter Wasserstress stehe, weiter auf rund 50 bis 60 Prozent zu Gunsten von Laubbäumen zu reduzieren. Bei den Laubbäumen habe sich die Buche in den heimischen Wäldern des Unterallgäus seit vielen Jahren bewährt. "Je nach Standort haben wir aber auch mit Exoten wie der Elsbeere und der Esskastanie erste Erfahrungen für den Waldumbau sammeln können", so Schäfer und Albrecht.
Dieser Waldumbau und die Naturverjüngung des Bestandes funktionierten allerdings nur dann, wenn die Betriebe weiter Holz einschlagen dürften. "Die natürliche Verjüngung des Waldes ebenso wie der Schutz beispielsweise von Specht und Siebenschläfer sind in unserem Konzept der Forstwirtschaft unter dem Motto „Schützen und Nützen“ integriert“, betonten die Experten der FBG Memmingen. Eine flächige Stilllegung des Waldes wäre auch mit Blick auf den Borkenkäfer die falsche Strategie. Wenn nach Stürmen und Extremwetterverhältnissen der Borkenkäfer Bäume befallen hat, sei es allein schon deshalb wichtig, dieses Holz zu schlagen und aus dem Wald zu schaffen, um den Bestand des Nachbarn vor Käferbefall zu bewahren. Gerade im kleinstrukturierten Unterallgäu mit seinen vielen Waldbesitzern dürfe dies bei der Bewirtschaftung nicht außer Acht gelassen werden, waren sich die Vertreter der FBG Memmingen mit dem Abgeordneten einig.
"Es gilt, darauf zu achten, dass der Wald nicht wie unter einer Käseglocke abgeschirmt wird. Die aktive Bewirtschaftung des Waldes, die Nutzung des wertvollen Rohstoffs Holz für die Baubranche und der durch den Klimawandel notwendige Waldumbau müssen Hand in Hand gehen und dürfen sich nicht ausschließen", so der Abgeordnete abschließend. Er dankte den Fachleuten der FBG Memmingen für die interessanten Einblicke in ihre Arbeit.