Bund vergibt 870.000 Euro für Modellregion Unterallgäu Nordwest - Landkreis soll Vorreiter für Energiewende werden

Wie die für den Landkreis Unterallgäu zuständigen CSU-Bundestagsabgeordneten Dr. Georg Nüßlein und Stephan Stracke mitteilen, fördert der Bund die Region Unterallgäu mit knapp 870.000 Euro als „Modellregion für eine beschleunigte Energiewende“. Nüßlein und Stracke hatten sich bei dem dafür verantwortlichen Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt für einen entsprechenden Antrag des Landkreises und des Energie- und Umweltzentrums Allgäu (EZA) eingesetzt.

Mit diesen aus dem Energie- und Klimafonds der Bundesregierung fließenden Mitteln will der Bund innovative Konzepte insbesondere zur Steigerung des Bioenergieanteils - idealerweise in Kombination mit anderen erneuerbaren Energien - in ländlichen Regionen fördern. Als Modellregion wollen die Projektträger unter der Koordination der EZA nun beweisen, wie ein Umstieg auf eine überwiegend auf regenerativen Energien basierende Versorgung in der Praxis machbar ist. Zentrales Ziel ist es, von heute knapp 40 auf 60 Prozent erneuerbarer Energie bei Strom und Wärme zu kommen - innerhalb von fünf Jahren. Der Bioenergie kommt dabei eine führende Rolle zu. So sollen mit den Fördermitteln verschiedene innovative Konzepte insbesondere im Bereich Wärmeversorgung getestet werden. Außerdem soll die Effizienz der verschiedenen Energieträger verbessert werden.

Die Abgeordneten Nüßlein und Stracke zeigten sich erfreut über den Erfolg der Antragsteller aus dem Unterallgäu: „Der Unterallgäu ist in der Tat eine im Sinne des Wettbewerbs vorzeigbare Modellregion. Vor allem, weil hier, in einer ländlich geprägten Region mit einem hohen Anteil an landwirtschaftlichen Betrieben, viele verschiedene Projekte im Bereich der Stromerzeugung, der Energieeinsparung, der Energieeffizienz und im Wärmesektor auf eine wohl überlegte koordinierte, innovative und nachhaltig angelegte Art angestoßen wurden. Mit den Fördermitteln aus Berlin können die Initiatoren ihre Projekte nun gezielt ausweiten und schlussendlich ganz Deutschland beweisen, wie die Energiewende zum Erfolg werden kann.“

Nüßlein, in Berlin jahrelang im Bereich der Energiepolitik aktiv und stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sagte mit seinem CSU-Kollegen Stracke zu, die Vorhaben in der Modellregion Unterallgäu Nordwest weiterhin proaktiv zu begleiten.