Bezahlbares Wohneigentum für junge Familien wichtig für den sozialen Frieden im Land
Memmingen/Berlin - Der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan
Stracke (CSU) tauschte sich im Rahmen eines Besuchs der Sparkasse in Memmingen
mit Thomas Munding, dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Schwaben-Bodensee,
aus. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen unter anderem die im vergangenen Jahr
vollzogene Fusion der Kreissparkasse Augsburg mit der Sparkasse
Memmingen-Lindau-Mindelheim zur Sparkasse Schwaben-Bodensee sowie Themen wie
die Finanzierung von privatem Wohnungseigentum und von Gewerbebauten.
"Die Sparkasse Schwaben-Bodensee ist die fünftgrößte Sparkasse in Bayern mit einer Bilanzsumme von 9,5 Milliarden Euro", so Stracke mit Blick auf die in 2022 vollzogene Fusion. Damit sei der bedeutendste Mittelstandsfinanzierer in der Region und ein echter Indikator dafür, wie es um die Wirtschaft stehe. Aus diesem Grunde sei er am Austausch mit Munding in besonderem Maße interessiert, betonte der Abgeordnete.
Wie der Vorstandsvorsitzende berichtete, habe die Sparkasse Schwaben-Bodensee rund 1.000 Mitarbeiter und betreibe 83 Geschäftsstellen, davon 26 SB-Stellen. Damit setze man nach wie vor auf Nähe und Regionalität. Durch die Fusion könne man aber auch den aktuellen Herausforderungen einer wachsenden Regulatorik und sich ständig wandelnder Kundenbedürfnisse effektiver begegnen.
Wie Munding mitteilte, sei 2022 entgegen der öffentlichen Wahrnehmung ein gutes Jahr für die vielen mittelständischen Unternehmen in der Region gewesen. Ohne Zweifel erweisen sich jedoch die hohen Energiekosten als Herausforderung. Derzeit zurückhaltend präsentiere sich der Gewerbebau in der Region, so Munding. Aktuell würde eher in Erweiterungsbauten denn in Neubauten und neue Standorte investiert.
Weiterer großer Sorgentreiber des Mittelstands sei der Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel. "In allen Branchen fehlen die Köpfe", brachte es Munding auf einen Nenner und war sich damit mit Stracke einig. "Der Fachkräftemangel in Deutschland droht zur Wachstumsbremse zu werden. Wir müssen im Inland das Fachkräftepotential so weit wie möglich heben und ergänzend Fachkräfte aus dem außereuropäischen Ausland gewinnen. Bei der gesteuerten Zuwanderung von Fachkräften müssen wir deutlich besser und schneller werden. Es kann nicht sein, dass es allein für einen Visumstermin in den Botschaften auf dem Westbalkan Wartezeiten von mehreren Monaten gibt", teilte Stracke, der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist, mit.
Deutlich eingebrochen seien, so Munding, zuletzt auch die Wohnbaufinanzierungen. Waren es in 2021 noch rund 1.000 pro Jahr, stieg diese Zahl im ersten Halbjahr 2022 auf fast das Doppelte an. Ab Sommer 2022 habe sich dies jedoch drastisch verändert. Fast auf ein Viertel sanken in den vergangenen acht Monaten die Zahlen und liegen damit noch weit unter dem Niveau von 2021. Als Ursachen benannte Munding zum einen die gestiegenen Zinsen der Europäischen Zentralbank. Dazu kämen die deutlich erhöhten Baukosten und die immer noch hohen Grundstückskosten "auch weil wir attraktive Zuzugsregion sind", erklärte Munding. Die "Goldenen Jahre" der Baubranche seien aus seiner Sicht derzeit vorbei. Er rechne damit, dass das Bauhauptgewerbe das ab dem Sommer 2023 an seinem Auftragsvolumen spüren werde.
Der aktuelle Druck auf den Wohnungsmarkt mache sich in erster Linie für junge Familien schmerzlich bemerkbar. Sie könnten häufig das im Rahmen einer Baufinanzierung geforderte Eigenkapital von 20 bis 30 Prozent nicht mehr aufbringen. Einig war er sich mit dem Abgeordneten, dass die Förderprogramme der Bundesregierung weit hinter dem Bedarf zurückstehen. Außerdem verteuerten die ständig weiter hochgeschraubten Standards der Ampel das Bauen weiter. Stracke bezeichnete die Eckpunkte des neuen Programms zur Eigentumsförderung als vollkommen unzureichend. "Das Programm verdient seinen Namen nicht und ist erst recht keine Nachfolge für das erfolgreiche Baukindergeld, das die unionsgeführte Bundesregierung seinerzeit eingeführt und das die Ampel 2022 abgeschafft hatte", sagte der Abgeordnete.
Bezahlbares Wohneigentum und dessen Förderung sei notwendig für den sozialen Frieden im Land. "Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden bleibt nach wie vor bestehen. Ein Eigenheim ist gelebte Freiheit und eine gute Altersvorsorge, die unabhängig von steigenden Mieten macht", bekräftigten Stracke und Munding.
"Die Sparkasse Schwaben-Bodensee ist die fünftgrößte Sparkasse in Bayern mit einer Bilanzsumme von 9,5 Milliarden Euro", so Stracke mit Blick auf die in 2022 vollzogene Fusion. Damit sei der bedeutendste Mittelstandsfinanzierer in der Region und ein echter Indikator dafür, wie es um die Wirtschaft stehe. Aus diesem Grunde sei er am Austausch mit Munding in besonderem Maße interessiert, betonte der Abgeordnete.
Wie der Vorstandsvorsitzende berichtete, habe die Sparkasse Schwaben-Bodensee rund 1.000 Mitarbeiter und betreibe 83 Geschäftsstellen, davon 26 SB-Stellen. Damit setze man nach wie vor auf Nähe und Regionalität. Durch die Fusion könne man aber auch den aktuellen Herausforderungen einer wachsenden Regulatorik und sich ständig wandelnder Kundenbedürfnisse effektiver begegnen.
Wie Munding mitteilte, sei 2022 entgegen der öffentlichen Wahrnehmung ein gutes Jahr für die vielen mittelständischen Unternehmen in der Region gewesen. Ohne Zweifel erweisen sich jedoch die hohen Energiekosten als Herausforderung. Derzeit zurückhaltend präsentiere sich der Gewerbebau in der Region, so Munding. Aktuell würde eher in Erweiterungsbauten denn in Neubauten und neue Standorte investiert.
Weiterer großer Sorgentreiber des Mittelstands sei der Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel. "In allen Branchen fehlen die Köpfe", brachte es Munding auf einen Nenner und war sich damit mit Stracke einig. "Der Fachkräftemangel in Deutschland droht zur Wachstumsbremse zu werden. Wir müssen im Inland das Fachkräftepotential so weit wie möglich heben und ergänzend Fachkräfte aus dem außereuropäischen Ausland gewinnen. Bei der gesteuerten Zuwanderung von Fachkräften müssen wir deutlich besser und schneller werden. Es kann nicht sein, dass es allein für einen Visumstermin in den Botschaften auf dem Westbalkan Wartezeiten von mehreren Monaten gibt", teilte Stracke, der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist, mit.
Deutlich eingebrochen seien, so Munding, zuletzt auch die Wohnbaufinanzierungen. Waren es in 2021 noch rund 1.000 pro Jahr, stieg diese Zahl im ersten Halbjahr 2022 auf fast das Doppelte an. Ab Sommer 2022 habe sich dies jedoch drastisch verändert. Fast auf ein Viertel sanken in den vergangenen acht Monaten die Zahlen und liegen damit noch weit unter dem Niveau von 2021. Als Ursachen benannte Munding zum einen die gestiegenen Zinsen der Europäischen Zentralbank. Dazu kämen die deutlich erhöhten Baukosten und die immer noch hohen Grundstückskosten "auch weil wir attraktive Zuzugsregion sind", erklärte Munding. Die "Goldenen Jahre" der Baubranche seien aus seiner Sicht derzeit vorbei. Er rechne damit, dass das Bauhauptgewerbe das ab dem Sommer 2023 an seinem Auftragsvolumen spüren werde.
Der aktuelle Druck auf den Wohnungsmarkt mache sich in erster Linie für junge Familien schmerzlich bemerkbar. Sie könnten häufig das im Rahmen einer Baufinanzierung geforderte Eigenkapital von 20 bis 30 Prozent nicht mehr aufbringen. Einig war er sich mit dem Abgeordneten, dass die Förderprogramme der Bundesregierung weit hinter dem Bedarf zurückstehen. Außerdem verteuerten die ständig weiter hochgeschraubten Standards der Ampel das Bauen weiter. Stracke bezeichnete die Eckpunkte des neuen Programms zur Eigentumsförderung als vollkommen unzureichend. "Das Programm verdient seinen Namen nicht und ist erst recht keine Nachfolge für das erfolgreiche Baukindergeld, das die unionsgeführte Bundesregierung seinerzeit eingeführt und das die Ampel 2022 abgeschafft hatte", sagte der Abgeordnete.
Bezahlbares Wohneigentum und dessen Förderung sei notwendig für den sozialen Frieden im Land. "Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden bleibt nach wie vor bestehen. Ein Eigenheim ist gelebte Freiheit und eine gute Altersvorsorge, die unabhängig von steigenden Mieten macht", bekräftigten Stracke und Munding.