Betreuungsgeld ist eine Erfolgsgeschichte

Heute vor einem Jahr wurde zusammen mit dem Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz das Betreuungsgeld eingeführt. Dazu erklärt der familienpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Stracke:

„Das Betreuungsgeld ist eine Erfolgsgeschichte. Im ersten Quartal 2014 haben fast 146.000 Eltern Betreuungsgeld für ihre einjährigen Kinder bezogen. Mit der heutigen Erhöhung des Betreuungsgeldes um 50 Euro auf 150 Euro pro Monat wird die Nachfrage weiter steigen. Bundesweit liegen insgesamt 300.000 Anträge auf Betreuungsgeld vor. Dies zeigt: Das Betreuungsgeld als Ausgleich für Familien, die ihre Kleinkinder selbst betreuen oder die Betreuung selbst organisieren wollen, wird angenommen. Die Eltern wissen selbst am besten, was gut für ihre Kinder ist, sie brauchen keine ideologische Erziehungspolizei.

Das Betreuungsgeld ist vor einem Jahr als Ergänzung zum Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz eingeführt worden. Auch der Kita-Ausbau geht unvermindert weiter: Zum 1. März 2014 wurden rund 662.000 Kinder unter drei Jahre in einer Kita oder in öffentlich geförderter Kindertagespflege betreut. Der Bund beteiligt sich finanziell massiv am Kita-Ausbau. Für uns gilt: Wir vertrauen ganz der Entscheidung der Familien. Wir schreiben ihnen nicht vor, wie sie ihre Kinder erziehen sollen. Für uns sind das Betreuungsgeld und der Kita-Ausbau zwei Seiten einer Medaille. Nur beides zusammen gewährleistet größtmögliche Wahlfreiheit für die Familien.

Die Bundesregierung hat dem Deutschen Bundestag bis Ende 2015 einen Bericht über die Auswirkungen des Betreuungsgeldes vorzulegen. Wir nehmen diesen Auftrag sehr ernst und werden die Evaluation ohne ideologische Scheuklappen eng begleiten. Die Evaluation muss wissenschaftlichen Standards genügen. Voreingenommene und unseriöse Studien, die erkennbar auf eine Verunglimpfung des Betreuungsgeldes angelegt sind, sind nicht akzeptabel.“