B472: Bund hat insgesamt 26,2 Millionen Euro investiert
Bei einem Ortstermin an der B472 bei Ob informierte sich
der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) im Gespräch mit dem
Bereichsleiter Straßenbau des Staatlichen Bauamtes Kempten Michael Neupert über
den aktuellen Sachstand dieser wichtigen Straßenbaumaßnahme.
"Insgesamt investiert der Bund in den Ausbau der B472 auf einer Streckengesamtlänge von 6,3 Kilometern zwischen Bertoldshofen und der Landkreisgrenze rund 26,2 Millionen Euro. Davon entfielen für die ersten drei Bauabschnitte rund 19 Millionen Euro für Bau und Grunderwerb. Für den letzten Bauabschnitt sind weitere sieben Millionen Euro eingeplant", teilte der Abgeordnete mit Blick auf die Gesamtmaßnahme mit. Der letzte Bauabschnitt umfasse den Ausbau der B472 auf rund 1,2 Kilometern Länge. Darin beinhaltet sei der Bau der B472 in neuer Breite und Höhenlage mit vier Brücken zur höhenfreien Querung von kreuzenden Wegen und der Anbindung der Kreisstraße OAL8 in Richtung Ob/Bidingen sowie der höhenfreie Umbau der Anschlussstelle Ob. Die Maßnahmen liegen aktuell im Zeitplan. Mit Fertigstellung werde derzeit bis Ende 2024 gerechnet, so Stracke.
"Mit der zeitgemäßen Trassierung und den passiven Schutzeinrichtungen nach aktuellem Regelwerk wird ein deutlicher Zugewinn an Verkehrssicherheit erreicht. Das von Bertoldshofen bis Frankau durchgehende begleitende Netz von Gemeindestraßen und Wirtschaftswegen ermöglicht nun eine Trennung des Bundesstraßenverkehrs und des langsameren landwirtschaftlichen Verkehrs. Darüber hinaus bietet sich somit auch den Radfahrern eine attraktive und sichere Verbindung", freute sich Stracke. Hier sei jeder Euro, den der Bund investiert hat, aufs Beste angelegt, betonte der Abgeordnete.
Die B472 ist die südlichste Bundesstraße in West-Ost Richtung und verläuft von Marktoberdorf über Schongau, Bad Tölz, Miesbach bis zur A8 am Irschenberg. Sie ist eine wichtige Verbindung im Alpenvorland aus dem Oberbayerischen Raum ins östliche Allgäu. Im Ostallgäuer Abschnitt ist sie mit durchschnittlich 8.000 Fahrzeugen pro Tag belastet. Über die Umfahrung Marktoberdorf, Bertoldshofen und die Anbindung an die B12 wird auch die Anbindung in Richtung Westen derzeit leistungsfähig und sicher hergestellt. Der ursprüngliche Straßenbestand wurde der Verkehrsbelastung nicht mehr gerecht. Die Straße wurde daher in den letzten Jahren sukzessive ausgebaut, in weiten Teilen bedarfsgerecht mit dreistreifigen Verkehrsführungen und Ortsumfahrungen. So auch im Landkreis Ostallgäu, mit dem Ausbau östlich Marktoberdorf zwischen Selbensberg und der Landkreisgrenze Weilheim.
Begonnen wurde mit dem Ausbau der Bundesstraße zwischen der Landkreisgrenze und Ob bereits im Jahr 2010/2011. Diesem ersten Bauabschnitt folgten zwei weitere Teilabschnitte in der Zeit von April 2018 bis Ende des vergangenen Jahres. Da beim Ausbau der B472 östlich von Marktoberdorf mangels Streckenalternativen die Aufrechterhaltung des Verkehrs eine wichtige Rolle spiele, so berichtete Neupert, seien vor Beginn der Straßenbauarbeiten längere Vorarbeiten notwendig gewesen.
"Obgleich die B472 in einer neuen Höhenlage und mit einer neuen Fahrbahnbreite von 15,5 Metern erstellt wird, verläuft sie doch in der Lage weitgehend auf der bestehenden Trasse. Der Verkehr kann daher nicht durch die Baustelle geführt werden. Aus diesem Grund wurde in den bisher realisierten Bauabschnitten jeweils vorab ein Parallelweg entlang der bestehenden B472 angelegt, auf dem der Verkehr während der Bauzeit an der Baustelle der neuen Fahrbahn vorbeigeführt wird. Nach Abschluss der Arbeiten wird dieser zum planfestgestellten landwirtschaftlichen Begleitweg zurückgebaut. Ebenso wurde bei der jetzt begonnenen Baustelle verfahren, dem Bauabschnitt 4 bei Ob, um die Verkehrsbehinderungen auf das unvermeidbare Maß zu beschränken" führte er aus. In der vor wenigen Wochen beendeten Streckensperrung wurde diese Umfahrungsstrecke an den anschließenden Straßenbestand angeschlossen. Dazu waren noch Erdbau- und Asphaltarbeiten durchzuführen und die Straßenausstattung mit Schutzplanken, Markierung und Beschilderung war herzustellen. Diese Arbeiten nahmen insgesamt zwei Wochen in Anspruch, so dass jetzt mit Beginn der Bausaison im April mit den eigentlichen Bauarbeiten auf der B472 begonnen werden konnte.
"Derzeit laufen die Arbeiten am letzten Abschnitt. Ein Teil ist die Erneuerung der beiden Brücken, die gerade läuft. Ein weiterer Teil ist die Erneuerung des Straßenstücks zwischen diesen beiden Brücken. Dieser Vorgang soll entsprechend zu den Brücken nachlaufen, ist aber für die Gesamtfertigstellung nicht zeitkritisch", erklärte Neupert beim Ortstermin mit dem Abgeordneten. Der große offene Posten dabei sei die Höhenfreimachung der Anschlussstelle Ob. "Hier steht die haushaltsrechtliche Genehmigung es Bundes noch aus. Wir rechnen aber damit, diese zeitnah zu bekommen. Dann wäre der Bau ebendieser Anschlussstelle in den Jahren 2023 bis 2024 vorgesehen. Der Bau ist aufwändig, da wir für die untenliegende Rampe der Anschlussstelle eine Grundwasserwanne bauen müssen", so Neupert mit Blick auf die noch auszuführenden Arbeiten.
Hintergrundinformation: Das Staatliche Bauamt Kempten hat den Schwerpunkt seiner Bautätigkeit seit Jahren im Ostallgäu im Bereich der B16 und B472 östlich von Marktoberdorf. Der Bund als Straßenbaulastträger investiert mit den beiden Großprojekten, Neubau der B16 Ortsumgehung Marktoberdorf mit dem Tunnel Bertoldshofen und dem Ausbau der B472 östlich Bertoldshofen bis Ob insgesamt rund 100 Millionen Euro in die Infrastruktur der Region. Mit dem Neubau der Ortsumfahrungen für Marktoberdorf und Bertoldshofen wird der gesamte überörtliche Verkehr im Raum Marktoberdorf neu geregelt. Herzstück des Projekts ist der Tunnel Bertoldshofen. Daran räumlich unmittelbar schließt sich der Ausbau der B472 bis Ob an. Mit Ausbau dieser Strecke wird hier ein verkehrsgerechter und sicherer Standard hergestellt. Beide Baumaßnahmen sind eigenständige Projekte. Sie bilden aber eine durchgehende verkehrliche Einheit im Zuge der B472, der südlichsten West-Ost-Spange Bayerns. Es werden die derzeit hochbelasteten Ortsdurchfahrten Marktoberdorf und Bertoldshofen spürbar vom Durchgangsverkehr entlastet. Die wichtige Verbindung aus dem oberbayerischen Raum ins Ostallgäu und weiter über die B12 nach Westen wird gestärkt und für den Verkehrsteilnehmer deutlich sicherer und komfortabler.
"Insgesamt investiert der Bund in den Ausbau der B472 auf einer Streckengesamtlänge von 6,3 Kilometern zwischen Bertoldshofen und der Landkreisgrenze rund 26,2 Millionen Euro. Davon entfielen für die ersten drei Bauabschnitte rund 19 Millionen Euro für Bau und Grunderwerb. Für den letzten Bauabschnitt sind weitere sieben Millionen Euro eingeplant", teilte der Abgeordnete mit Blick auf die Gesamtmaßnahme mit. Der letzte Bauabschnitt umfasse den Ausbau der B472 auf rund 1,2 Kilometern Länge. Darin beinhaltet sei der Bau der B472 in neuer Breite und Höhenlage mit vier Brücken zur höhenfreien Querung von kreuzenden Wegen und der Anbindung der Kreisstraße OAL8 in Richtung Ob/Bidingen sowie der höhenfreie Umbau der Anschlussstelle Ob. Die Maßnahmen liegen aktuell im Zeitplan. Mit Fertigstellung werde derzeit bis Ende 2024 gerechnet, so Stracke.
"Mit der zeitgemäßen Trassierung und den passiven Schutzeinrichtungen nach aktuellem Regelwerk wird ein deutlicher Zugewinn an Verkehrssicherheit erreicht. Das von Bertoldshofen bis Frankau durchgehende begleitende Netz von Gemeindestraßen und Wirtschaftswegen ermöglicht nun eine Trennung des Bundesstraßenverkehrs und des langsameren landwirtschaftlichen Verkehrs. Darüber hinaus bietet sich somit auch den Radfahrern eine attraktive und sichere Verbindung", freute sich Stracke. Hier sei jeder Euro, den der Bund investiert hat, aufs Beste angelegt, betonte der Abgeordnete.
Die B472 ist die südlichste Bundesstraße in West-Ost Richtung und verläuft von Marktoberdorf über Schongau, Bad Tölz, Miesbach bis zur A8 am Irschenberg. Sie ist eine wichtige Verbindung im Alpenvorland aus dem Oberbayerischen Raum ins östliche Allgäu. Im Ostallgäuer Abschnitt ist sie mit durchschnittlich 8.000 Fahrzeugen pro Tag belastet. Über die Umfahrung Marktoberdorf, Bertoldshofen und die Anbindung an die B12 wird auch die Anbindung in Richtung Westen derzeit leistungsfähig und sicher hergestellt. Der ursprüngliche Straßenbestand wurde der Verkehrsbelastung nicht mehr gerecht. Die Straße wurde daher in den letzten Jahren sukzessive ausgebaut, in weiten Teilen bedarfsgerecht mit dreistreifigen Verkehrsführungen und Ortsumfahrungen. So auch im Landkreis Ostallgäu, mit dem Ausbau östlich Marktoberdorf zwischen Selbensberg und der Landkreisgrenze Weilheim.
Begonnen wurde mit dem Ausbau der Bundesstraße zwischen der Landkreisgrenze und Ob bereits im Jahr 2010/2011. Diesem ersten Bauabschnitt folgten zwei weitere Teilabschnitte in der Zeit von April 2018 bis Ende des vergangenen Jahres. Da beim Ausbau der B472 östlich von Marktoberdorf mangels Streckenalternativen die Aufrechterhaltung des Verkehrs eine wichtige Rolle spiele, so berichtete Neupert, seien vor Beginn der Straßenbauarbeiten längere Vorarbeiten notwendig gewesen.
"Obgleich die B472 in einer neuen Höhenlage und mit einer neuen Fahrbahnbreite von 15,5 Metern erstellt wird, verläuft sie doch in der Lage weitgehend auf der bestehenden Trasse. Der Verkehr kann daher nicht durch die Baustelle geführt werden. Aus diesem Grund wurde in den bisher realisierten Bauabschnitten jeweils vorab ein Parallelweg entlang der bestehenden B472 angelegt, auf dem der Verkehr während der Bauzeit an der Baustelle der neuen Fahrbahn vorbeigeführt wird. Nach Abschluss der Arbeiten wird dieser zum planfestgestellten landwirtschaftlichen Begleitweg zurückgebaut. Ebenso wurde bei der jetzt begonnenen Baustelle verfahren, dem Bauabschnitt 4 bei Ob, um die Verkehrsbehinderungen auf das unvermeidbare Maß zu beschränken" führte er aus. In der vor wenigen Wochen beendeten Streckensperrung wurde diese Umfahrungsstrecke an den anschließenden Straßenbestand angeschlossen. Dazu waren noch Erdbau- und Asphaltarbeiten durchzuführen und die Straßenausstattung mit Schutzplanken, Markierung und Beschilderung war herzustellen. Diese Arbeiten nahmen insgesamt zwei Wochen in Anspruch, so dass jetzt mit Beginn der Bausaison im April mit den eigentlichen Bauarbeiten auf der B472 begonnen werden konnte.
"Derzeit laufen die Arbeiten am letzten Abschnitt. Ein Teil ist die Erneuerung der beiden Brücken, die gerade läuft. Ein weiterer Teil ist die Erneuerung des Straßenstücks zwischen diesen beiden Brücken. Dieser Vorgang soll entsprechend zu den Brücken nachlaufen, ist aber für die Gesamtfertigstellung nicht zeitkritisch", erklärte Neupert beim Ortstermin mit dem Abgeordneten. Der große offene Posten dabei sei die Höhenfreimachung der Anschlussstelle Ob. "Hier steht die haushaltsrechtliche Genehmigung es Bundes noch aus. Wir rechnen aber damit, diese zeitnah zu bekommen. Dann wäre der Bau ebendieser Anschlussstelle in den Jahren 2023 bis 2024 vorgesehen. Der Bau ist aufwändig, da wir für die untenliegende Rampe der Anschlussstelle eine Grundwasserwanne bauen müssen", so Neupert mit Blick auf die noch auszuführenden Arbeiten.
Hintergrundinformation: Das Staatliche Bauamt Kempten hat den Schwerpunkt seiner Bautätigkeit seit Jahren im Ostallgäu im Bereich der B16 und B472 östlich von Marktoberdorf. Der Bund als Straßenbaulastträger investiert mit den beiden Großprojekten, Neubau der B16 Ortsumgehung Marktoberdorf mit dem Tunnel Bertoldshofen und dem Ausbau der B472 östlich Bertoldshofen bis Ob insgesamt rund 100 Millionen Euro in die Infrastruktur der Region. Mit dem Neubau der Ortsumfahrungen für Marktoberdorf und Bertoldshofen wird der gesamte überörtliche Verkehr im Raum Marktoberdorf neu geregelt. Herzstück des Projekts ist der Tunnel Bertoldshofen. Daran räumlich unmittelbar schließt sich der Ausbau der B472 bis Ob an. Mit Ausbau dieser Strecke wird hier ein verkehrsgerechter und sicherer Standard hergestellt. Beide Baumaßnahmen sind eigenständige Projekte. Sie bilden aber eine durchgehende verkehrliche Einheit im Zuge der B472, der südlichsten West-Ost-Spange Bayerns. Es werden die derzeit hochbelasteten Ortsdurchfahrten Marktoberdorf und Bertoldshofen spürbar vom Durchgangsverkehr entlastet. Die wichtige Verbindung aus dem oberbayerischen Raum ins Ostallgäu und weiter über die B12 nach Westen wird gestärkt und für den Verkehrsteilnehmer deutlich sicherer und komfortabler.