Das neu gewählte Team der CSU-Ortsvorstandschaft Kaufbeuren rund um den wiedergewählten Ortsvorsitzenden Stephan Stracke. Nicht auf dem Bild: Cordula von der Ropp.

Acht Frauen, sieben Männer - CSU-Ortsvorstandschaft Kaufbeuren nach Neuwahlen noch jünger und noch weiblicher

Kaufbeuren - Anfang August kamen nach zweijähriger pandemiebedingter Pause Mitglieder des CSU-Ortsverbandes Kaufbeuren zur Neuwahl des Vorstands im Kolpingsaal zusammen. Bestätigt im Amt wurde dabei das enge Team um den Ortsvorsitzenden und Allgäuer Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke. Veränderungen gab es bei den Beisitzern. Insgesamt hat sich die Vorstandschaft neu aufgestellt, deutlich verjüngt und das Team wurde mit acht Frauen und sieben Männern noch spürbar weiblicher als bisher.  

In seiner Begrüßung ließ Stracke die wichtigsten Ereignisse der vergangenen zwei Jahre Revue passieren und warf dabei nochmals einen detaillierteren Blick auf die Oberbürgermeister- und Stadtratswahl im Pandemiejahr 2020. Mit Stefan Bosse als Oberbürgermeister an der Spitze und 13 Stadträtinnen und Stadträten habe die CSU beste Voraussetzungen, um Kaufbeuren weiter voranzubringen. Auch im Ortsverband wolle man nun nach der Corona-Zwangspause wieder durchstarten und mit den beliebten Mitgliederveranstaltungen wie dem Törggelen im Herbst und der feierlichen Ehrung langjähriger Mitglieder die Kaufbeurer CSU-Familie wieder regelmäßiger zusammen bringen. Der beliebte Neujahrsempfang sei derzeit bereits in Planung, teilte der Ortsvorsitzende mit. Stracke lenkte den Blick auf 2023 als Entscheidungsjahr mit den Neuwahlen für Land- und Bezirkstag. "Davon hängt viel ab für die Zukunft unserer Heimat", betonte er und verhehlte auch nicht, dass mit der aktuellen Energiekrise Deutschland, der Freistaat und die CSU vor enorme Herausforderungen gestellt sind. Froh und dankbar sei Stracke, dass er im Bundestag in den vergangenen Jahren wichtige Weichen für Kaufbeuren stellen konnte wie beispielsweise mit der Barrierefreiheit des Bahnhofs und dem Erhalt des Bundeswehrstandorts. Auf den Weg gebracht werden konnte mit dem vierspurigen Ausbau der B12 die größte und wichtigste Infrastrukturmaßnahme im gesamten Allgäu. Dem zentralen Anliegen, auf dieser wichtigen Achse für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen, komme man mit jedem Planungsabschnitt näher. "Der aktuelle Planfeststellungsbeschluss bestätigt die Planungen des Staatlichen Bauamtes Kempten. Dies begrüße ich", teilte Stracke mit. Nun bleibe abzuwarten, inwieweit der Beschluss beklagt werde. Zwischenzeitlich liefen die Planungen für die weiteren Bauabschnitte selbstverständlich weiter.  

OB Stefan Bosse dankte seinem CSU-Ortsvorstand ausdrücklich für die großartige Unterstützung bei den letzten Kommunalwahlen. Kaufbeuren als "lebendiges Zentrum mit einer Innenstadt, die Charme, Tradition und Moderne, Dienstleistung und Handel vereint" weiter zu entwickeln, sei die wohl gewaltigste Zukunftsaufgabe, der sich die CSU-Fraktion im Stadtrat mit großem Elan und mit spürbarer Tatkraft widme. Der Fraktionsvorsitzende Christian Sobl freute sich in seinem Grußwort, dass es im Miteinander gelungen sei, bestehende Gräben zwischen den Fraktionen zu überwinden. "Wir haben es in zahlreichen Gesprächen geschafft, eine neue Vertrauenskultur im Stadtrat zu etablieren", berichtete er. Gemeinsam habe man nun "Zukunftsbausteine für Kaufbeuren" definiert, die man zusammen mit den Grünen im Stadtrat umsetzen wolle.  

Zum besseren Miteinander zwischen den Stadtratsfraktionen beglückwünschte auch der Landtagsabgeordnete Franz Pschierer die örtliche CSU und dankte für deren Engagement. In seinem Grußwort lenkte auch er den Blick auf die bevorstehenden Landtagswahlen. Hier müsse die CSU Profil zeigen und die Bürgerinnen und Bürger mit Themen und Argumenten überzeugen.  

Bei den anschließenden Neuwahlen ergab sich folgendes Ergebnis:  

Erster Vorsitzender bleibt Stephan Stracke. Als Stellvertreter im Amt bestätigt wurden Gertrud Gellings, Julia von Stillfried und Ulf Jäkel. Schatzmeister bleibt in bewährter Manier Matthias Queisser und Schriftführerin Ulrike Seidl. Neu ist das Amt des Digitalbeauftragten. Dazu wurde Thorsten Friedrich gewählt. Dem engen Vorstandsteam zur Seite stehen als Beisitzer neu gewählt Ulrike Ebert, Verena Finsterwalder, Andreas Höller, Tamur Kahn, Özlem Nigar Tas sowie wiedergewählt Sylwia Pohl, Cordula von der Ropp und Johannes Böckler. Kassenprüfer sind auch weiterhin Christian Demel und Klaus Scheidl.  

Im Anschluss an die Neuwahlen dankte Stracke ausdrücklich den ausgeschiedenen Beisitzern Gerhard Bucher sen., Helmut Folter, Gerhard Limmer, Ernst Schönhaar, Joachim Joanni und Sigrid Chmiel. „Sie alle haben sich mit großem Engagement und teils seit Jahrzehnten in unserem CSU-Ortsverband eingesetzt und dafür unzählige Stunden ihrer Freizeit geopfert. Das ist vorbildhaft", betonte er. Alle Anwesenden stimmten mit reichlich Beifall in diesen Dank ein.